Xiaomi will europäischen Markt erobern
Den Meisten unter euch ist die chinesische Marke Xiaomi längst bekannt. Bisher müsst ihr deren Produkte, wie den Mi Band Fitnesstracker, den Saugroboter Mi Robot Vacuum oder Smartphones, Pads und Tablets, aus chinesischen Shops bestellen, was eine längere Lieferzeit mit sich bringt.
Jetzt will das chinesische Unternehmen aber auch im europäischen Markt durchstarten und sogar für Deutschland ist etwas in Planung.
Xiaomi will in den nächsten drei Jahren 2.000 neue Geschäfte eröffnen, die Hälfte davon mit Partnern im Ausland“, teilte Xiaomi-Manager Liu Yi dem „Handelsblatt“ mit.
Den Anfang machen osteuropäische Länder, darunter Polen, Litauen, Lettland, Estland, Ukraine, Weißrussland, Russland, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Griechenland, doch das Unternehmen will sich nach und nach auch im Westen weiter ausbreiten.
„Allerdings haben wir dafür bisher noch keinen Zeitplan, weil unsere Ressourcen mit der Expansion in die anderen Märkte gebunden sind“, so Liu.
Wann und ob ein Start in Deutschland geplant ist, ist also ungewiss.
Xiaomi in China
In China ist Xiaomi längst in die oberste Liga der Smartphone-Anbieter gerückt. Das Geschäftsmodell – technisch hochwertige Geräte zu einem niedrigen Preis – kommt an. Wieso das Unternehmen bisher nicht nach Europa expandiert hat? Zum einen hab es an eingeschränkten finanziellen Ressourcen gelegen, aber auch die Furcht vor Patentklagen spielte mit. Erst vor einiger Zeit gab Xiaomi jedoch eine Patentvereinbarung mit Nokia bekannt.
Bis der erste Shop in Deutschland aufmacht, kann es aber noch dauern. Bleibt euch also erstmal weiterhin nur das Bestellen in China, wie zum Beispiel in Shops wie Gearbest (Wissenswertes zu Gearbest). Die Lieferzeit liegt dort bei ungefähr 14 Tagen und Zollkosten muss man dort ebenfalls nicht befürchten.
Für das kommende Jahr strebt der Xiaomi übrigens einen Absatz von 100 Millionen verkauften Smartphones an.