Netzanbieter-Vergleich – wer hat das beste Handynetz?
Spätestens seit der Übernahme von E-Plus durch o2 haben wir eine relativ übersichtliche Anzahl an Handynetzanbietern deutschlandweit. Doch was ist bei der Auswahl des Handynetzes zu beachten und vor allem, welche Kriterien bestimmen überhaupt das „beste“ Handynetz? Bei den von uns tagtäglich angebotenen Handy- oder Simverträgen muss man natürlich auf den Preis, aber auch auf die Wahl des Providers achten. Wir hoffen mit diesem Ratgeber ein wenig Licht ins Dunkle bringen zu können.
Schaut man sich die Grafik genau an, erkennt man schnell, dass die Telekom ihren Konkurrenten in nahezu allen Bereichen überlegen ist. Doch hier muss man sich fragen: spürt man diese Unterschiede überhaupt noch? Sicherlich gibt es viele unter euch, die auch mit ihrem D2- oder O2-Netz vollkommen zufrieden sind. Doch geht es um die LTE-Geschwindigkeiten, so hat die Telekom eindeutig die Nase vorn. Beim Mobilfunknetz-Vergleich 2018 kommt Connect sogar zum Schluss, dass der fortschrittliche Abstand von Telekom zu den restlichen Anbietern immer größer wird.
Inhaltsübersicht
Up- und Downstream – welcher Netzanbieter liegt vorn?
Die nachfolgenden Ergebnisse wurden unter LTE-Bedingungen ausgewertet. Wie zu sehen liefert die Telekom in den meisten Regionen Geschwindigkeiten von über 34 MBit/s. Vodafone erreicht hier einen Schnitt von guten 29 MBit/s. Deutlich hinten liegt o2 mit einer Downloadgeschwindigkeit zwischen 13 und 16 MBit/s.
Möchte man auch von diesen Geschwindigkeiten profitieren, so ist natürlich ein passender Handyvertrag die Grundvoraussetzung. Besonders die Telekom und Vodafone lassen sich die Verträge mit bis zu 300 bzw. 375 MBit/s gut bezahlen. O2 liegt mit ihren Preisen deutlich weiter unten, bietet aber nur Tarife mit höchstens 50 MBit/s.
Wie ist das Netz in meiner Umgebung?
Selbst der beste Netzanbieter der Welt nützt einem nichts, wenn es um die Netzabdeckung geht. Denn diese kann je nach Region sehr stark variieren – weshalb man sich unbedingt im Vorfeld darüber informieren sollte. Am Besten noch vor Vertragsabschluss. Hierzu können wir euch die Netztest-Deutschlandkarte (von PC Welt) ans Herz legen. Verschiedene Anbieter wie 4G Mark oder der Computer Bild Netztest können die Verfügbarkeit vor Ort messen.
Die Abbildung zeigt die Netzabdeckung der Netzanbieter (von links nach rechts) Telekom, Vodafone und o2. Wie man sehen kann, sind die Netze in Großstädten eigentlich immer besonders gut ausgebaut. Besonders Telekom hebt sich hier wieder hervor und weist die meisten Grünflächen auf. Vodafone und o2 liegen eher hinten und enttäuschen mit starken Lücken.
Vorteile für junge Leute und Studenten
Junge Leute und vor allem Studenten liegen ja bekanntermaßen ihren Eltern auf den Taschen, weil sie meist selbst kein bis kaum Einkommen aufweisen können. Viele Anbieter greifen den Leuten hier unter die Arme und bieten verschiedene Verträge um einige Euros günstiger an als sonst.
Wir haben uns dem Thema Rabatte für Studenten in diesem Ratgeber besonders gewidmet – ein Blick lohnt sich also auf jeden Fall.
- Vodafone – Junge Leute
- hier versteht Vodafone Personen, die nicht älter als 27 Jahre sind. Fällt man unter diese Kategorie, kann man sich den passenden Tarif unter den „Young-Tarifen“ aussuchen. Je nach Wunsch kann man gewisse Optionen hinzufügen oder entfernen.
- Telekom – Magenta Mobil Friends
- hier versteh Telekom Personen, die im Alter von 18 bis 25 Jahre sind. Studenten bekommen ein „Upgrade“ bis 29 Jahre. Hier muss aber das Alter oder das Studium nachgewiesen werden und wird ggf. jedes Jahr erneut angefordert.
- o2 – Junge Leute
- hier versteht o2 Personen, die nicht älter als 26 Jahre sind. Zählt man dazu, erbringt das eine Ersparnis von 5€ pro Monat.
Fazit
Mit großem Vorsprung liegt auf dem ersten Platz die Telekom, da sie in den meisten Fällen einfach die besseren Leistungen erbringen kann. Gefolgt von Vodafone, das besonders beim LTE-Ausbau hervorsticht und mobiles Internet in den meisten Regionen Deutschlands anbieten kann. An dritter und somit letzter Stelle befindet sich o2. Man darf gespannt sein, was in der kommenden Zeit auf uns zukommt.