Geld sparen beim Hausbau mit einfachen Tipps

Selbst die einfachsten Tricks, wie der Vergleich von Kreditgebern bei der Auswahl eines Darlehensgebers, haben großes Einsparpotenzial. Zu berücksichtigen sind beim Hausbau zudem finanzielle Förderungen. Große Einsparungen können auch durch einen entsprechenden Anteil an Eigenleistung am Bau des Hauses erreicht werden. Diese Tipps sind nicht von der Größe oder dem Standort des Hauses abhängig und damit für jeden Bauherren ohne Einschränkung eine Möglichkeit, Geld zu sparen:

Einen großen Einfluss auf den Bau eines Hauses hat die Bauweise

Es ist von entscheidender Bedeutung, sich bereits in der frühen Planungsphase für eine Bauweise zu entscheiden. Dies wirkt sich neben den Kosten auch auf Aspekte wie das Raumklima und die Architektur aus. Indem man sich mehrere Angebote für ein ähnliches Haus einholt, lassen sich die Preise für Fertighäuser und Massivhäuser verschiedener Anbieter vergleichen. Es ist hierbei viel einfacher, mit einem Architekten zusammenzuarbeiten, da die Kostenvoranschläge dann alle auf einen speziellen Entwurf zugeschnitten werden können. Bauherren sollten auch die Vertrauenswürdigkeit sowie alle zusätzlichen Kosten berücksichtigen, die während des Baus entstehen könnten – beispielsweise sind hier sekundäre Kosten, die durch die längere Bauzeit eines Massivhauses gegenüber einem Fertighaus entstehen, miteinzubeziehen.

Die richtige Bank für die Finanzierung des Projekts

Für die Finanzierung einer Immobilie ist für die meisten Bauherren ein Bankkredit erforderlich. Bauherren sollten sich bei der Finanzierung nicht auf ihre Hausbank verlassen, sondern auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen: Es ist ratsam, sich Angebote von mehreren Banken einholen, um die Kosten der Immobilienkredite zu ermitteln und zu vergleichen. Am schnellsten geht das über eine der vielen Online-Vergleichsseiten. Es reicht nicht aus, nur den Zinssatz und den effektiven Jahreszins zu berücksichtigen: Auch Sondertilgungen sowie Zinsgarantien, Ratenpausen und andere Eigenschaften eines Kredits sollten Berücksichtigung finden.

Ein hoher Eigenanteil spart viel Geld

Wer das Werkzeug und die Zeit hat, kann als Bauherr einige Arbeiten am oder im Haus selbst erledigen. Das gilt insbesondere für handwerklich begabte oder gut ausgestattete Bauherren: Mit dem richtigen Know-How und dem passenden Werkzeug ist man in der Lage, Innenarbeiten wie Bodenbeläge und Trockenbauarbeiten auszuführen. Der Bauherr kann auch Rohbauarbeiten wie Dachdecker- oder Maurerarbeiten übernehmen. Es lässt sich viel Geld sparen, wenn man die Arbeiten selbst ausführt: Viele Menschen machen allerdings den Fehler, ihre Fähigkeiten zu überschätzen. Wenn die Arbeiten zu umfangreich sind und die Fristen und der Arbeitsaufwand falsch berechnet werden, kann dies zu finanziellen Problemen und höheren Planungskosten führen. Um den Arbeitsaufwand für einen Task abzuschätzen, lohnt es sich, entsprechende Angebote von Fachhandwerkern zu prüfen – und den darin enthaltenen Arbeitsaufwand mit einem Faktor über Eins anzusetzen, beispielsweise doppelt so hoch, wenn man ungeübt ist. Das Einholen von Kostenvoranschlägen gibt Bauherren auch gleich direkt die Möglichkeit, Einsparpotenziale abzuschätzen.

Fördermittel sollten von Bauherren zügig beantragt werden, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen

Es ist wichtig, die geplanten Bauvorhaben auf eine mögliche Förderung hin zu überprüfen. Falls eine Förderung möglich ist, sollten die Ansprüche umgehend geltend gemacht werden, um keine Ansprüche offenlassen – in der Regel ist eine Beantragung vor Baubeginn notwendig und es sind entsprechende Fristen einzuhalten. Dies zeigt sich bei der Förderung für das Energieeffizienzhaus 55, die im Februar 2022 ausläuft. Die Anträge müssen bis daher zum 31. Januar 2022 eingereicht werden.